Inferno – Canto 24

La Divina Commedia Inferno Canto XXIV Das Lied des Vanni Fucci Zeit: Sonntag, 26. März 1301 (Samstag, 9. April 1300): gegen elf Uhr vormittags Ort: Kreis VIII (Malebolge): Betrüger Graben VII: Diebe Personen: Dante, Virgilio, Vanni Fucci © 2021 Dr. M. Junker: Fonetik, Metrik & Akzente farbig, geschützt d. Namirial SpA © 1994 Le Lettere: Kritische Textausgabe der Divina Commedia (Giorgio Petrocchi) Deutsch von Karl Vossler: 1942/1945 (Atlantis)/1960 (Bertelsmann Lesering)

1 In qu lla parte del giovan tto anno 2 4 9 che ’l s le i crin s tto l’Aquario t mpra 2 4 5 8 3 e già le n tti al m o dì s n vanno, 2 4 6 8 quando la brina in su la t rra ass mpra 1 4 8 l’imagine di sua sor lla bianca, 2 6 8 6 ma p co dura a la sua p nna t mpra, 2 4 8 lo villan llo a cui la r ba manca, 4 6 8 si l va, e guarda, e v de la campagna 2 4 6 9 biancheggiar tutta; nd’ i si batte l’anca, 3 4 6 8 rit!rna"in casa,#e qua$e là si lagna, 2 4 (6) 8 c%me ’l tapin che non sa che si faccia; 1 4 7 12 p&i ri'de,(e la speranza ringavagna, 1 2 6 vegg)ndo ’l m*ndo+av,r cangiata faccia 2 4 6 8 in p-co d’.ra,/e pr0nde suo vincastro 2 4 6 15 e fu1r le pecor2lle3a pascer caccia. 2 6 8 Co4ì mi f5ce 6bigottir lo mastro 2 4 8 quand’ io li vidi sì turbar la fr7nte, (2) 4 6 8 18 e co8ì t9sto:al mal giunse lo ’mpiastro; (3) 4 6 7 ché, c;me n<i venimmo=al guasto p>nte, 1 4 6 8 lo duca?a me si v@lse con quAl piglio 2 4 6 9 21 dBlce ch’io vidi primaCa piè del mDnte. 1 (4) 6 8 Le bracciaEapFrse, dGpoHalcun consiglio 2 4 6 8 elItto sJco riguardando prima 2 4 8 24 bKn la ruLina,Me diNdemi di piglio. 1 4 6 E cOme quPi ch’adQperaRed estima, (2) 4 6 che sSmpre par che ’nnanzi si provTggia, 2 4 6 27 coUì, levando me sù vVr’ la cima 2 4 6 7

2 In jenem Teil des neugebornen Jahrs, da Sonnenstrahl im Wassermann sich stärkt 3 und schon in Tagesmitte flieht die Nacht und Morgenreif des weißen Bruders Bild auf das Gefilde hingebreitet zeichnet 6 mit seiner Feder leicht und flüchtig nur, da steht und schaut das Bäuerlein, dem schon sein Vorrat schmilzt: es sieht das weite Feld 9 in weißem Glanz und schlägt sich auf die Hüfte, geht in sein Haus und jammert hin und her, ein armer Wicht, und weiß nicht, was er tun soll. 12 Dann kommt er wieder, sammelt neue Hoffnung, da schon die Welt ein anderes Gesicht im Nu ihm zeigt, und greift zum Hirtenstab 15 und treibt zur Weide seine Schäflein aus: – so stand auch ich bestürzt, als ich die Stirne des Meisters ganz von Zorn umwölkt gewahrte, 18 und so im Nu war Pflaster auf der Wunde. Denn, als wir zur gestürzten Brücke kamen, blickte so freundlich mich der Führer an, 21 wie ich zuerst am Fuß des Bergs ihn sah. Nach einigem Besinnen und Erwägen, genau den Felsensturz betrachtend, tat er 24 die Arme auf und hielt mich schon umfaßt. Und wie der Werkmann schafft und schätzt zugleich und immer schon das Nächste vorbereitet, 27 so hob er mich auf eine Felsenspitze,

3 d’un ronchiWne,XavviYavaZun’altra sch[ggia 3 6 8 dic\ndo: «S]vra qu^lla p_i t’aggrappa; 2 4 6 8 30 ma t`nta pria s’è tal ch’alla ti rbggia». 2 4 6 7 Non cra via da vestito di cappa, (2) 4 7 ché noida pena,fgi lihveiejio sospinto, 2 4 5 6 8 33 potavam sù montar di chiappakin chiappa. 3 4 6 8 E se non flsse che da quml precinto 4 8 più che da l’altronora la cpsta cqrta, 1 4 (5) 8 36 non sr di lui, masio sarti bun vinto. (2) 4 6 8 Ma perché Malebvlgewinvxr’ la pyrta 3 6 8 del bassissimo pzzzo tutta p{nde, 3 6 8 39 lo sito di ciascuna valle p|rta 2 6 8 che l’una c}sta surge~e l’altra scnde; 2 4 6 8 n€i pur venimmoal fine‚in su la punta 1 2 4 6 42 ƒnde l’ultima pi„tra si scosc nde. 1 3 6 La l†na m’‡ra del polmˆn sì munta 2 4 8 quand’ io fui sù, ch’i’ non pot‰a piùŠ‹ltre, (2) 4 8 45 anzi m’assiŒi ne la prima giunta. 1 4 8 «Omai convin che tu coŽì ti spltre», 2 4 6 8 disse ’l ma‘stro; «ché, segg’ndo“in piuma, 1 4 6 8 48 in fama non si vi”n, né s•tto c–ltre; 2 6 (7) 8 sanza la qual chi sua vita consuma, 1 4 7 cotal vestigio—in t˜rra di sé lascia, 2 4 6 (9) 51 qual fummo™in šere›eœin acqua la schiuma. 2 4 7 E però lva sù; vinci l’ambascia 3 4 6 7 con l’animo che vincežŸgne battaglia, 2 6 (7) 54 se col suo grave c rpo non s’accascia. 4 6

4 wobei er, gleich den nächsten Block vermerkend, mir sagt: »An diesen klammre dann dich fest, 30 versuch jedoch zuerst, ob er dich trägt.« Das war kein Pfad für schwere Mantelträger, da er, so leicht, und ich, von ihm geschoben, 33 doch kaum von Block zu Block hinaufgelangten. Und wäre vor uns nicht der Anstieg kürzer als hinter uns der Abstieg war, gewesen, 36 wer weiß, ob er’s gemacht hätt – ich gewiß nicht. Doch da die Bösen-Gräben nach der Tiefe des Brunnenschachtes hin sich alle neigen, 39 so bringt die Lage jedes Tals es mit sich, daß äußre Wand die innre überragt: wir kamen schließlich doch bis auf die Höhe, 42 von der der letzte Fels hinunterhängt. In meinen Lungen war kein Atem mehr; ich konnt nicht weiter, als ich oben war, 45 und gleich am Rand der Höhe setzt ich mich. »Hier heißt’s nun abtun deine Trägheit«, sprach der Meister, »denn in Federbett und Kissen 48 hat sich noch niemand seinen Ruhm geholt. Wer aber ruhmlos seine Zeit verbraucht, der ist wie Rauch in Luft und Schaum in Wasser, 51 und keine Spuren läßt er auf der Erde. So raff dich auf, vergiß die Atemnot! Es siegt in jeder Schlacht der starke Mut, 54 der unter plumpem Körper nicht erschlafft.

5 Più lunga scala convi¡n che si saglia; 2 4 7 non basta da cost¢ro£¤sser partito. 2 6 7 57 Se tu mi ’nt¥ndi,¦§r fa sì che ti vaglia». 2 4 (5) 7 Lev¨’mi©allªr, mostrandomi fornito 2 4 6 m«glio di l¬na ch’i’ non mi sentia, 1 4 60 e dissi: «Va, ch’i’ s n f®rte¯e°ardito». 2 4 7 Su per lo sc±glio prend²mmo la via, (1) 4 7 ch’³ra ronchi´µo, str¶tto·e malag¸vole, (1) 4 6 63 ed ¹rto piùºassai che qu»l di pria. 2 6 8 Parlando¼andava per non par½r fi¾vole; 2 4 9 ¿ndeÀuna voceÁuscì de l’altro fÂsso, 1 4 6 8 66 a parÃle formar disconvenÄvole. 3 6 Non so che disse,ÅancÆr che sÇvra ’l dÈsso 2 4 6 (8) fÉssi de l’arco già che varca quivi; 1 4 6 8 69 ma chi parlavaÊad ire parËa mÌsso. (2) 4 6 9 IoÍÎra vòltoÏin giù, ma liÐÑcchi vivi 4 6 8 non potÒanoÓireÔal fÕndo per lo scuro; 3 4 6 72 per ch’io: «MaÖ×stro, fa che tuØarrivi 2 4 6 (8) da l’altro cinghioÙe diÚmontiam lo muro; 2 4 8 ché, cÛm’ i’ÜÝdo quinciÞe non intßndo, 1 4 6 75 coàì giù vággioâe neãänteåaffiguro». 2 (3) 4 7 «Altra rispæsta», disse, «non ti rçndo 1 4 6 8 se non lo far; ché la dimandaèonésta 2 4 8 78 si dê’ seguir con l’ëpera tacìndo». 2 4 6 Noi discendímmoîil pïnte de la tðsta (1) 4 6 dñve s’aggiugne con l’ottava ripa, (1) 4 8 81 e pòi mi fu la bólgia manifôsta: 2 (4) 6

6 Noch höhre Treppen gilt es zu ersteigen, ’s ist nicht genug, von Heuchlern sich entfernen. 57 So du mein Wort verstehst, laß es dich spornen!« Da rafft ich mich empor, als wär ich besser bei Atem schon als ich mich fühlte, und 60 »geh zu!«, sagt ich, »ich habe Kraft und Mut«. Die Felsenbrück hinauf ging unser Weg, war voller Zacken, eng und unbequem 63 und merklich steiler als die früheren. Ich sprach im Gehen, wollt nicht schwach erscheinen, worauf vom neuen Graben eine Stimme 66 aufstieg – und keine Worte formen konnte. Ich konnte nichts verstehn, obgleich ich schon auf dieses Brückenbogens Scheitel stand; 69 doch klang’s, als wär der Sprecher sehr erzürnt. Ich spähte abwärts, doch mein Auge drang mit irdischer Kraft durch dieses Dunkel nicht. 72 Drum bat ich: »Meister, willst du nicht hinüber zum andern Damm, daß wir hinunter kommen? Was ich von hier aus hör, versteh ich nicht, 75 und schau hinab und kann es nicht erkennen.« »Kein andre Antwort«, sprach er, »geb ich dir, als daß ich’s tu, denn eine brave Bitte 78 verdient, daß man ihr nachkommt ohne Worte.« Wir stiegen nach dem Brückenkopf hinab, wo er zum achten Grabenrand sich fügt: 81 da lag die Kluft nun sichtbar unter mir.

7 e võdiviö÷ntro terribile stipa 2 4 7 di serpønti,ùe di sì divúrsa mûna 3 6 8 84 che la memüriaýil sangueþanc r mi scipa. 4 6 8 Più non si vanti Libia con sua r na; (1) 4 6 ché se chelidri, iaculi e far e 4 6 87 produce, e c ncri con anfi ib na, 2 4 né tante pestil nzie né sì r e 2 6 (9) mostrò già mai con tutta l’Etï pia 2 4 6 90 né con ciò che di s pra al Mar R sso èe. 1 3 6 9 Tra qu sta cruda e tristissima c pia (2) 4 7 corr an g nti nude e spaventate, 2 4 6 93 sanza sperar pertugio o elitr pia: 1 4 6 con s rpi le man di tro av an legate; 2 5 6 8 qu lle ficcavan per le r n la c da 1 4 8 96 e ’l capo,!ed "ran dinanzi#aggroppate. 2 4 7 Ed $cco%a&un ch’'ra da nostra pr(da, 2 4 (5) 8 s’avventò)un serp*nte che ’l trafisse 3 6 99 là d+ve ’l c,llo-a le spalle s’ann.da. 1 4 7 Né/0 sì t1sto mai né2I si scrisse, 2 4 6 8 c3m’ 4l s’acc56e7e8arse,9e c:ner tutto 2 4 6 8 102 conv;nne che cascando divenisse; 2 6 e p<i che fu=a t>rra sì distrutto, 2 4 6 8 la p?lver si racc@lse per sé stAssa 2 6 105 e ’n quBl medCDmo ritornò di butto. 2 4 8 CoEì per li gran savi si confFssa 2 5 6 che la fenice mGreHe pIi rinasce, 4 6 8 108 quandoJal cinquecentKLimoMannoNapprOssa; 1 6 8

8 So fürchterliche Schlangenknäuel sah ich, fremdartige Rassen, durcheinanderwimmeln, 84 daß mir noch heut davon das Blut gerinnt. Hier muß der Ruhm von Libyens Wüste schweigen, denn, bringt sie Ottern, Ringler, Brillenschlangen 87 und Vipern, Lanzennattern auch hervor, so hat sie so viel giftiges Gezücht doch nie erzeugt, mit ganz Äthiopien nicht, 90 noch samt der Wüstenei am Roten Meer. Und zwischen diesen bösen ekeln Haufen lief nackt und zitternd menschlich Volk umher 93 – kein Zaubermittel, keine Zuflucht half ihm – die Hände festgebunden auf dem Rücken mit Schlangen, die sich durch die Lenden fraßen 96 und ringelten und vorne sich verknüpften. Da sieh! in unsrer Nähe wird ein Mann von einer Natter angefallen und 99 gebissen mitten zwischen Hals und Schulter. So flink ward noch kein O, kein I geschrieben, wie der in Flammen aufging und verbrannte 102 und ganz zu Asche auseinanderfiel. Und wie er so zersetzt am Boden lag, da lief der Aschenstaub von selbst zusammen: 105 im Nu ward wiederum der gleiche Mann. – Der Phönix, künden uns die großen Weisen, vergehe und erstehe ebenso 108 in Flamm und Asche all fünfhundert Jahr.

9 Prba né biQdoRin sua vita non pasce, 1 4 7 ma sSl d’incTnso lagrimeUe d’amVmo, 2 4 6 111 e nardoWe mirra sXn l’ultime fasce. 2 4 6 7 E qual è quYl che cade,Ze non sa c[mo, 3 4 6 per f\rza di dem]n ch’a t^rra_il tira, 2 6 8 114 o d’altra`oppilazian che lbga l’cmo, 2 6 8 quando si ldva, che ’nterno si mira 1 4 7 tutto fmarrito de la grandeganghscia 1 4 8 117 ch’illijha soffkrta,le guardando sospira: 1 4 7 tal mra ’l peccatnr levato poscia. 1.2 6 8 ph potqnza di Dio, quant’ è sevrra, 1 3 6 8 120 che cotai cslpi per vendttta cruscia! 3 4 8 Lo ducavil domandò pwi chixylloz{ra; 2 6 7 9 per ch’|i rispu}~e:«Io pi€vvi di Toscana, 2 4 (5) 6 123 pco t‚mpoƒè,„in qu sta g†la fi‡ra. (1) 3 4 (6) 8 Vita bestial mi piacqueˆe non umana, 1 4 6 (8) sì c‰meŠa mul ch’i’ fui; s‹n Vanni Fucci 1 (2) 4 6 7 8 126 bŒstia,e PistŽia mi fu dgna tana». 1 4 8 E‘io’al duca: «Dilli che non mucci, (2) 4 6 e domanda che c“lpa qua giù ’l pinse; 3 6 9 129 ch’io”[’]il vidi•–mo di sangue—e di crucci». 1 3 4 7 E ’l peccat˜r, che ’nt™še, non s’infinse, 4 6 (8) ma drizzò v›rso me l’animoœe ’l vlto, 3 (4) 6 7 132 e di trista vergžgna si dipinse; 3 6 pŸi disse: «Più mi du l che tu m’hai c¡lto 1 2 4 6 8 ne la mi¢£ria d¤ve tu mi v¥di, 4 8 135 che quando fui de l’altra vita t¦lto. 2 4 6 8

10 Er fresse, sagen sie, kein Kraut noch Korn und lebe nur von Weihrauch und Amom 111 und baue sich sein Grab aus Nard und Myrrhe. – Der Sünder stand vom Boden auf, sah aus wie einer, dem’s geschieht, er weiß nicht wie, 114 daß ihn der Teufel auf den Boden wirft, oder vielleicht ein Krampf ihn plötzlich lähmt, und wie er aufsteht, starrt er um sich her 117 von einer großen Angst, die ihn beklemmt, noch ganz verwirrt und seufzt und schaut sich um. So streng ist Gottes Macht, so fürchterlich 120 sausen herab die Hiebe seiner Rache! Mein Führer fragt’ ihn, wer er sei, und er: »Ich bin hieher geregnet aus Toskana 123 vor nicht sehr langer Zeit in diese Wildnis. Zu leben wie ein Vieh, nicht wie ein Mensch gefiel dem Bastard, der ich war. Ich bin 126 die Bestie Vanni Fucci aus Pistoia.« Ich bat den Führer: »Laß ihn nicht entschlüpfen und frag, warum in dieser Kluft er steckt. 129 Ich sah ihn zornig nur und händelsüchtig.« Der Sünder hört es und verstellt sich nicht, vielmehr mit Absicht blickte er mich an, 132 aus Scham und Bosheit mußte er erröten und sprach: »Daß du im offenbaren Elend mich hier ertappen mußtest, tut mir weher 135 als einst mein Ende in der Welt mir tat.

11 Io non p§sso negar qu¨l che tu chi©di; 1 3 6 in giù sªn m«sso tanto perch’ io fui 2 4 6 9 138 ladro¬a la sagrestia d’i b lli®arr¯di, 1 6 8 e falsam°nte già fu±app²sto³altrui. 4 6 8 Ma perché di tal vista tu non g´di, 3 5 6 8.9 141 se mai sarai di fuµr da’ lu¶ghi bui, 2 4 6 8 apri li·or¸cchi¹al mioºannunzio,»e¼½di. 1 4 8 Pist¾¿iaÀin pria d’i NÁri si dimagra; 2 4 6 144 pÂi FiorÃnza rinÄva gÅnteÆe mÇdi. 1 3 (6) 8 Tragge Marte vapÈr di Val di Magra 1 3 6 8 ch’è di tÉrbidi nuvoliÊinvoluto; 3 6 147 e con tempËstaÌimpetüÍÎaÏeÐagra 4 8 sÑvra Campo PicÒn fÓa combattuto; 1 3 6 7 Ônd’Õi repÖnte spezzerà la n×bbia, 2 4 8 150 sì ch’Øgne Bianco ne sarà feruto. 1 2 4 8 E dÙtto l’ho perché dolÚr ti dÛbbia!». 2 4 6 8

12 Ich kann dir nicht verleugnen, was du fragst. Ich fiel so tief, weil ich gestohlen habe 138 das kostbare Gerät der Sakristei, und fälschlich wurd ein anderer beschuldigt. Froh werden sollst du der Entdeckung nicht, 141 wofern du je aus dieser Nacht herauskommst. Mach auf die Ohren, höre meine Botschaft! Erst stößt Pistoia seine Schwarzen aus, 144 sodann erneut Florenz Sitten und Volk; der Kriegsgott braut in Valdimagra Dunst, um dessen Hitze sich die Wolken sammeln, 147 ein wildes Wetter stürmt dagegen an, und Kämpfe gibt es über Camp Piceno, die Wolke reißt, der Wetterschlag fährt nieder 150 und schlägt die Weißen allesamt aufs Haupt. Das soll dich wurmen, drum hab ich’s gesagt.«

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