Purgatorio – Canto 13

La Divina Commedia Purgatorio Canto XIII Das Lied der Neider Zeit: Dienstag, 28 März 1301 (Montag, 11. April 1300): frühe Nachmittagsstunden Ort: Gesims II: die Neider Personen: Dante, Virgilio, Sapìa © 2021 Dr. M. Junker: Fonetik, Metrik & Akzente farbig, geschützt d. Namirial SpA © 1994 Le Lettere: Kritische Textausgabe der Divina Commedia (Giorgio Petrocchi) Deutsch von Karl Vossler: 1942/1945 (Atlantis)/1960 (Bertelsmann Lesering)

1 N i eravamo al s mmo de la scala, 1 4 6 d ve secondamente si ris ga 1 6 3 lo m nte che sal ndo altrui di mala. 2 6 8 Ivi co ì una cornice l ga 1 4 8 dint rno il p ggio, c me la prima ia; 2 4 6 6 se non che l’arco suo più t sto pi ga. (2/3) 4 6 8 mbra non lì è né s gno che si pa ia: 1 4 6 parsi la ripa e parsi la via schi tta 1 4 6 9 9 col livido col r de la petra ia. 2 6 «Se qui per dimandar g nte s’asp tta», 2 6 7 ragionava il po !ta,"«io t#mo f$rse 3 6 7.8 12 che tr%ppo&avrà d’indugio n'stra(el)tta». 2 (4) 6 8 P*i fi+am,nte-al s.le li/0cchi p1rse; 1 4 6 8 f2ce del d3stro lato4a mu5ver c6ntro, 1 4 6 8 15 e la sinistra parte di sé t7rse. 4 6 9 «8 d9lce lume:a cui fidanza;i’<=ntro 2 4 8 per lo n>vo cammin, tu ne conduci», 3 6 7 18 dic?a, «come condur si vu@l quinc’ Antro. 2 3 6 8 Tu scaldiBil mCndo, tu sDvr’ Esso luci; 1 2 4 6 8 s’altra ragiFneGin contrario non pHnta, 1 4 7 21 Isser dJen sKmpre li tuLi raggi duci». 1 3 4 8 Quanto di qua per un migliMio si cNnta, 1 4 8 tanto di làOeravam nPi giàQiti, 1 4 8 24 con pRco tSmpo, per la vTglia prUnta; 2 4 8 e vVrso nWi volar furon sentiti, 2 4 6 7 non però visti, spiriti parlando 1 3 4 6 27 a la mXnsa d’amYr cortZ[i\inviti. 3 6 8

2 Wir standen auf dem höchsten Punkt der Treppe dort, wo der Berg, der seine Wandrer läutert, 3 zum zweiten Male einen Einschnitt zeigt. Auch hier umrahmt ein Sims wie jener erste die Höhe rundherum, nur daß der Reif, 6 dieweil er enger ist, sich rascher biegt. Da ist kein Zeichen und kein Bild zu sehen; ganz nackt und glatt die Straße und der Hang, 9 in leichenhafter Färbung des Gesteins. »Wenn wir auf Leute warten woll'n, die hier den Weg uns weisen«, meinte der Poet, 12 »so fürcht ich, sind wir lange in der Schwebe.« Dann richtet er die Augen nach der Sonne und sprach, die rechte Seite seines Körpers 15 zur Achse machend, schwenkend mit der linken: »Du holdes Licht, dem ich mich anvertrauend den neuen Weg betrete, führ uns du, 18 wie sich's in diesem Reich gehört, hinan. Du wärmst die Welt, du leuchtest über ihr. Wo nicht ein andrer Grund entgegenwirkt, 21 gebührt die Führung immer deinen Strahlen.« So viel man hier auf eine Meile zählt, waren wir dort in kurzer Zeit gegangen, 24 weil uns ein eifriges Verlangen trieb: da wehten uns entgegen unsichtbar Stimmen von Geistern, die in hohen Worten 27 zu Gaste baten für den Tisch der Liebe.

3 La prima v]ce che passò volando 2 4 8 ‘V n m n n h bent’ altam^nte disse, 1 4 8 30 e di_tro`a nai l’andò reïterando. 2 4 6 E prima che del tutto non sibudisse 2 6 (8) per allungarsi,cun’altrad‘I’ senofOrgste’ 4 6 7.8 33 passò gridando,heijnco non s’affisse. 2 4 6 (8) «kh!», diss’ io, «padre, che vlci smn qunste?». 1 3 4 7 E com’ io domandai,pqcco la trrza 3 6 7 36 dicsndo:t‘Amate da cui maleuavvste’. 2 4 (7) 8 E ’l buwn maxystro: «Quzsto cinghio sf{rza 2 4 (6) 8 la c|lpa de la}invidia,~e però sno 2 6 9 39 tratte d’am€r le crde de la f‚rza. 1 4 6 Lo frƒn vu„l sser del contrario su†no; 2 4 8 cr‡do che l’udirai, per mioˆavvi‰o, 1 6 (8) 42 prima che giunghiŠal passo del perd‹no. 1 4 6 Ma ficca liŒcchi per l’Žere bn fio, 2 4 7 9 e vedrai g‘nte’innanzi“a n”i sed•rsi, 3 4 6 8 45 e ciascun è lungo la gr–tta—assi˜o». 3 5 8 All™ra più che prima liš›cchiœaprsi; 2 4 6 8 guarda’mižinnanzi,Ÿe vidi ¡mbre con manti 2 4 (6) 7 48 al col¢r de la pi£tra non div¤rsi. 3 6 8 E p¥i che fummo¦un p§co più¨avanti, 2 4 6 8 udia gridar: ‘Maria,©òra per nªi’: 2 4 6 7 51 gridar ‘Mich«le’¬e ‘Pi tro’®e ‘Tutti santi’. 2 4 6 8 Non cr¯do che per t°rra vada±anc²i 2 6 9 ³mo sì duro, che non f´sse punto 1 3 4 8 54 per compassiµn di qu¶l ch’i’ vidi p·i; 4 6 8

4 Die erste Stimme, die vorüberflog: »Vinum non habent«, sprach sie laut und hell 30 und wiederholte hinter uns den Spruch. Und eh sie noch verklungen in der Ferne, rief eine andere: »Ich bin Orestes«, 33 und schwebte weiter ohne Aufenthalt. »O Vater«, sprach ich, »was für Stimmen sind das?« Und über meine Frage, horch, die dritte, 36 die sagte: »Liebet, die euch Böses taten«. Mein Meister sprach: »Auf diesem Rundgang wird der Neid gegeißelt, darum wird die Geißel 39 mit Liebesworten züchtigend geschwungen. Die Abschreckung wird freilich anders klingen, du wirst sie hören können, denk ich mir, 42 eh du zum Durchgang des Verzeihens kommst. Doch jetzt durchspähe aufmerksam den Raum. Dort vorne kannst du Menschen sitzen sehen, 45 am Felshang hingekauert Mann für Mann.« Da schärfte ich die Augen mehr als sonst, und vor mir konnt ich Schatten unterscheiden 48 in Mänteln von der Farbe des Gesteins. Und als wir ihnen etwas näher kamen, hört ich: »Maria bitt für uns!« und hörte 51 bei ihren Namen alle Heiligen rufen. Ich kann nicht glauben, daß noch heut auf Erden ein Mensch dem Mitleid sich verhärten könnte, 54 wenn er mitansehn müßte, was ich sah.

5 ché, quando fui sì pr¸sso di l¹r giunto, 1 2 4 6 (9) che liºatti l»ro¼a me venivan c½rti, 2 4 6 8 57 per li¾¿cchi fui di grave dolÀr munto. 2 4 6 9 Di vil ciliccio mi parÁan copÂrti, 2 4 8 e l’un sofferÃa l’altro con la spalla, 2 5 6 60 e tutti da la ripaÄÅran soffÆrti. 2 6 7 CoÇì li ciÈchiÉa cui la rÊba falla, 2 4 6 8 stannoËa’ perdÌniÍa chiÎder lÏr biÐÑgna, 1 4 6 63 e l’unoÒil capo sÓpra l’altroÔavvalla, 2 4 6 8 perché ’n altrui pietà tÕsto si pÖgna, 2 4 6 7 non pur per lo sonar de le par×le, 1 2 6 66 ma per la vista che non mØnoÙagÚgna. 4 (7) 8 E cÛmeÜa liÝÞrbi non apprßdaàil sále, 2 4 6 8 coâìãa l’ämbre quivi,åænd’ io parloçèra, 2 4 6 8 9 69 luce del ciél di sé largir non vêle; 1 4 6 8 chéëa tuttiìun fil di fírroîi cigli fóra 2 4 6 8 e cusce sì, cïmeða sparviñr selvaggio 2 4 5 8 72 si fa però che quòto non dimóra. 2 (4) 6 (8) A me parôva,õandando, fareöoltraggio, 2 4 6 (8) vegg÷ndoøaltrui, non essùndo veduto: 2 4 7 75 per ch’io mi vúlsiûal mio consiglio saggio. 2 4 6 8 Bün sapýv’ þi che vol a dir lo muto; 1 4 8 e però non att e mia dimanda, 3 6 78 ma disse: «Parla, e s e br ve e arguto». 2 4 6 7 Virgilio mi venìa da qu lla banda 2 6 8 de la corn ce nde cad r si pu te, 4 5 8 81 perché da nulla sp nda s’inghirlanda; 2 4 6

6 Als ich nahe genug herangetreten, um ihr Gehaben deutlich zu erkennen, 57 trieb mir der Schmerz die Tränen in die Augen. Ein ärmlich Büßerhemd schien ihre Kleidung. Schulter an Schulter hin und hergelehnt 60 und alle an die Felswand angestützt, den armen Blinden glichen sie, die um das Nötigste an Gnadenorten betteln 63 und hängen ihre Köpfe üb'reinander und wollen schnell ein wirksam Mitleid wecken, nicht nur durch ihrer Worte Klagelaut, 66 auch durch das flehentlich bedürftige Aussehn. Und wie zum Blinden keine Sonne dringt, so bleibt den Schatten dieser Büßenden 69 das himmlische Geschenk des Lichts versagt, denn ihrer aller Augenlider sind vernäht mit Draht, wie man bei wilden Sperbern 72 es macht, daß sie sich besser zähmen lassen. Mir war, als ob ich sie beleidigte, wenn ich sie ansah, ungesehn von ihnen, 75 drum wandt ich mich um Rat zu meinem Meister. Er wußte meinen stummen Blick zu deuten, und, ohne meine Frage abzuwarten, 78 »So sprich mit ihnen«, sagt er, »kurz und klug.« Vergil ging neben mir auf jener Seite, wo man ins Leere fallen könnte, weil 81 der Sims hier keinerlei Umkränzung trägt.

7 da l’altra parte m’ ran le div te 2 4 6 mbre, che per l’orribile costura 1 6 84 prem van sì, che bagnavan le g te. 2 4 7 V lsimi a l ro e: « g nte sicura», 1 4 7 incominciai, «di ved r l’alto lume 4 7 8 87 che ’l di io v stro s lo ha!in sua cura, 3 4 6 se t"sto grazia re#olva le schiume 2 4 7 di v$stra coscï%nza sì che chiaro 2 6 (8) 90 per &ssa sc'nda de la m(nte)il fiume, 2 4 8 ditemi, ché mi f*a grazi+,o-e caro, 1 6 8 s’anima.è qui tra v/i che s0a latina; 1 4 6 8 93 e f1rse l2i sarà bu3n s’i’ l’apparo». 2 4 7 «4 frate mio, ciascuna5è cittadina (1 2) 4 6 d’una v6ra città; ma tu vu7’ dire (1) 3 6 (8) 96 che viv8sse9in Italia peregrina». 3 6 Qu:sto mi parve per risp;sta<udire 1 4 8 più=innanzi>alquanto che là d?v’ io stava, 2 4 7 99 @nd’ io mi fAciBancCr più là sentire. 2 4 6 8 Tra l’altre vidiDun’Embra ch’aspettava 2 4 6 in vista;Fe se volGsseHalcun dir ‘CIme?’, 2 6 8 9 102 lo mJntoKa guiLa d’MrboNin sù levava. 2 4 6 8 «Spirto», diss’ io, «che per salir ti dOme, 1 4 8 se tu sP’ quQlli che mi rispondRsti, 2 4 105 fammiti cSntoTo per luUgoVo per nWme». 1 4 7 «Io fui sanXYe», rispuZ[e,\«e con qu]sti 1 2 4 7 altri rim^ndo qui la vita ria, 1 4 6 8 108 lagrimando_a colui che sé ne pr`sti. 3 6 8

8 Zur andern Seite saßen still ergeben die Schatten; und aus streng verschlossnen Augen 84 gepreßte Tränen netzten ihre Wangen. Ich redete sie an: »Die ihr so sicher das hohe Licht dereinst zu schauen hofft, 87 um das allein sich eure Sehnsucht sorgt, so wahr die Gnade euch nun bald den Wahn wie Scham zerstreue und den Geist erhelle, 90 so daß Erleuchtung ihm von oben strömt, erweiset mir die Freundlichkeit und sagt mir, ob eine Seele hier ist aus Italien. 93 Es kann ihr nützlich werden, wenn ich's weiß.« »Mein Bruder, jede Seel ist Bürgerin der einen wahren Stadt. Du willst wohl sagen, 96 daß sie als Pilgrin in Italien lebte. « So war die Antwort, die mir ungefähr ein wenig weiter vorne als ich stand 99 erscholl, so daß ich mehr nach dorthin sprach. Da sah ich unter andern einen Schatten, der sichtlich wartete. Ihr fragt: wieso? 102 Mit hochgehobnem Kinn nach Art der Blinden. »Die du dich mühst, um aufzusteigen, Seele«, sprach ich, »bist du's, die eben Antwort gab? 105 so nenne dich bei Namen oder Heimat.« »Ich war aus Siena«, sagte sie, »ich läutre mit diesen andern hier mein sündig Leben 108 und weine flehend um des Retters Hilfe.

9 Savia non fui,bavvcgna che Sapìa 1 4 6 fdssi chiamata,ee fui de lifaltrui danni 1 4 6 9 111 più ligtahassai che di ventura mia. (1) 2 4 8 E perché tu non crida ch’io t’inganni, 3/4 6 8 jdi s’i’ fui, ckm’ io ti dico, fllle, 1 4 6 8 114 già discendmndo l’arco d’i minioanni. 1 4 6 9 pran li cittadin miqi prrssosa Ctlle 1 6 7 8 in campo giunti cu’ lvrowavversari, 2 4 7 117 exio pregavayIddio di quzl ch’{’ v|lle. 2 4 6 8 R}tti fu~r quivie vòlti ne li€amari 1 (3) 4 6 passi di fuga;e vegg‚ndo la caccia, 1 4 7 120 letƒzia pr„ i†a tutte‡altre dispari, 2 4 6 7 tanto ch’io vˆlsi‰in sù l’ardita faccia, 1 4 6 8 gridandoŠa Dio:‹“Omai più non ti tŒmo!”, 2 4 6 7 123 cme fé ’l mŽrlo per pca bonaccia. 1.3 4 7 Pace vlli con Dio‘in su lo str’mo 1 3 6 de la mia vita;“e”anc•r non sar–bbe 4 7 126 lo mio dov—r per penit˜nza sc™mo, 4 8 se ciò non fšsse, ch’a mem›ria m’œbbe 2 4 8 Pir PettinažioŸin sue sante orazi¡ni, 1 4 7 129 a cui di me per caritate¢incr£bbe. 2 4 8 Ma tu chi s¤’, che n¥stre condizi¦ni 2 4 6 vai dimandando,§e p¨rti li©ªcchi sci«lti, 1 4 6 8 132 sì c¬m’ io cr do,®e spirando ragioni?». (1 3) 4 7 «Li¯°cchi», diss’ io, «mi f±eno²anc³r qui t´lti, 1 4 6 8 ma pµcciol t¶mpo, ché p·ca¸è l’off¹ºa 2 4 7 135 fatta per »sser con invidia vòlti. 1 4 8

10 Sapía nannten sie mich, doch ich war nicht weise, freute über fremden Schaden 111 mich herzlicher als über eignes Glück. Daß du nicht glaubst, ich wolle dich beschwatzen, so hör, ob ich nicht toll war, wie ich sagte. 114 Schon ging die Kurve meines Lebens abwärts, als unsre Bürger auf dem Feld bei Colle mit ihren Feinden in der Schlacht sich trafen, 117 und ich erbat von Gott, was schon verhängt war. Geschlagen wurden sie, in bittre Flucht gejagt, und als ich diese Hetze sah, 120 erfaßte mich ein Jubel ohnegleichen, und frech erhob ich das Gesicht zu Gott und schrie: ›Jetzt fürchte ich auch dich nicht mehr!‹ 123 So pfiff die Amsel, als der Himmel lachte. Am Ende meines Lebens sucht ich Frieden mit Gott, doch wäre meine Schuld noch nicht 126 durch eigne Buße mir gelindert worden, hätte Pier Pettignano nicht sich mein erbarmt, und hätt er meiner nicht gedacht 129 in seinen gottgefälligen Gebeten. Doch wer bist du, der unsern Zustand hier erforscht und wie mich deucht mit offnen Augen 132 einhergeht und lebendig atmend redet?« »Mir wird«, sagt ich, »das Aug hier auch einmal geschlossen, doch nicht lange, denn nicht oft 135 hat es mit bösem Neid umhergeblickt.

11 Tr¼ppa½è più la pa¾ura¿Ànd’ è sospÁÂa 1 3 6 8 l’anima mia del tormÃnto di sÄtto, 1 4 7 138 che già lo ’ncarco di là giù mi pÅÆa». 2 4 8 Ed ÇllaÈa me: «Chi t’ha dunque condÉtto 2 4 (5) 7 qua sù tra nÊi, se giù ritornar crËdi?». 2 4 6 9 141 EÌio: «Costui ch’è mÍcoÎe non fa mÏtto. 2 4 6 E vivo sÐno;Ñe però mi richiÒdi, 2 4 7 spiritoÓelÔtto, se tu vuÕ’ ch’i’ mÖva 1 4 8 144 di là per te×ancØr li mortai piÙdi». 2 4 6 9 «Úh, quÛstaÜèÝaÞudir sì cßàa nuáva», 1 2 (3) 6 8 rispuâãe, «che gran sägnoåè che Dio t’ami; 2 5 6 7 9 147 però col priægo tuo talçr mi gièva. 2 4 6 8 E chéggioti, per quêl che tu più brami, 2 6 8 se mai calchi la tërra di Toscana, 2 3 6 150 cheìa’ miíi propinqui tu bîn mi rinfami. 2 4 6 7 Tu li vedrai tra quïlla gðnte vana (1) 4 6 8 che spñraòin Talamóne,ôe perderagli 2 6 153 più di speranza ch’a trovar la Diana; 1 4 8 ma più vi perderanno liõammiragli». 2 6

12 Viel banger ängstet meine Seele sich in Furcht vor Martern auf dem untern Sims. 138 Schon fühle ich von dort den Druck auf mir.« Und sie: »Wer hat dich denn heraufgeführt zu uns, wenn du hinabzukehren glaubst?« 141 »Der neben mir hier steht und schweigt«, sprach ich. »Ich bin noch lebend, sag mir deine Wünsche, erlesne Seele, so du willst, daß ich 144 für dich noch irdische Gänge unternehme.« »Dies ist nun«, sprach sie, »etwas Unerhörtes, ein großes Zeichen ist's, wie lieb dich Gott hat. 147 Drum hilf mir dann und wann mit deiner Bitte. Bei deinem tiefsten Wunsch ersuch ich dich, wenn je du auf Toskanas Boden kommst, 150 erfrische in der Heimat meinen Ruf. Du findst die Meinen unter vielen Narren mit ihren Talamone-Plänen, die 153 noch hoffnungsloser sind als die der Diana und höchst verlustreich für die Admirale.«

RkJQdWJsaXNoZXIy MTIyMjQzNA==