Inferno – Canto 30

La Divina Commedia Inferno Canto XXX Das Lied von Meister Adamo Zeit: Sonntag, 26. März 1301 (Samstag, 9. April 1300): zwischen ein und zwei Uhr nachmittags Ort: Kreis VIII (Malebolge): Betrüger Graben X: Fälscher Personen: Dante, Virgilio, Griffolino d’Arezzo, mastro Adamo, Sinone, Capocchio, Gianni Schicchi, Mirra, Frau von Putifarre © 2021 Dr. M. Junker: Fonetik, Metrik & Akzente farbig, geschützt d. Namirial SpA © 1994 Le Lettere: Kritische Textausgabe der Divina Commedia (Giorgio Petrocchi) Deutsch von Karl Vossler: 1942/1945 (Atlantis)/1960 (Bertelsmann Lesering)

1 Nel t mpo che Iun ne ra crucciata 2 6 7 per Semelè c ntra ’l sangue tebano, 4 5 7 3 c me mostrò una e altra fïata, 1 4 5 7 Atamante div nne tanto insano, 3 6 8 che vegg ndo la m glie con due figli 3 6 9 6 andar carcata da ciascuna mano, 2 4 8 gridò: «Tendiam le r ti, sì ch’io pigli 2 4 6 8 (9) la le on ssa e ’ le oncini al varco»; 4 8 9 e p i dist e i dispietati artigli, 2 4 8 prend ndo l’un ch’av a n me Le arco, 2 4 6 7 e rot llo e perc sselo!ad un sasso; 3 6 12 e qu"lla s’annegò con l’altro carco. 2 6 8 E quando la fortuna v#lse$in basso 2 6 8 l’alt%zza d&’ Tro'ian che tutto(ardiva, 2 6 8 15 sì che ’nsi)me col r*gno+il r, fu casso, (1) 3 6 8 -cuba trista, mi.era/e cattiva, 1 4 6 p0scia che vide Poliss1na m2rta, 1 4 8 18 e del suo Polid3ro4in su la riva 3 6 del mar si fu la dolor56a7acc8rta, 2 4 8 forsenn9ta latrò sì c:me cane; 3 6 (7) 21 tanto;il dol<r le fé la m=nte t>rta. 1 4 6 8 Ma né di T?be furie né tro@iane 2 4 6 8 si vider màiAin alcun tanto crude, 2 4 7 8 24 non punger bBstie, nonché mCmbraDumane, 2 4 7 8 quant’ io vidiEin dueFGmbre HmIrteJe nude, 2 3 5 6 8 che mordKndo corrLvan di quMl mNdo 3 6 (9) 27 che ’l pOrco quando del porcil si schiude. 2 4 8

2 Als Juno gegen Semele und gegen das ganze Volk von Theben wütete 3 mit immer neuem Ausbruch ihres Zornes, ward Athamas von wildem Wahn erfaßt. Da er die eigne Frau mit ihren Knaben, 6 auf jedem Arme einen, kommen sah, schrie er: »Die Netze ausgespannt, daß ich die Löwin samt den Jungen überrasche!« 9 Mit mitleidlosen Tatzen griff er dann das eine Knäblein, das Learchus hieß, und schwang’s und schmettert es an einen Stein. 12 Die Frau ging mit dem andern Kind ins Meer. – Und als Fortuna den Trojaner Hochmut, der alles sich vermaß, zu Boden warf, 15 daß samt dem Reich der König unterging, da wurde Hekuba, im Elend schmachtend, wie sie Polyxena geopfert sah 18 und ihren Polydor am Strand des Meeres als Leiche liegen, so von Schmerz ergriffen, daß sich ihr Geist umnachtete und sie 21 zu bellen plötzlich anfing wie ein Hund. – Doch nicht in Theben, nicht in Troja sah man so wild den Wahnsinn über Tier und Menschen 24 sich stürzen und die Leiber so mißhandeln, wie die zwei nackten Schatten, die ich sah. Sie kamen angerannt und bissen um sich, 27 wie Schweine, wenn sie aus dem Kofen brechen.

3 L’una giunsePa CapQcchio,ReSin sul nTdo 1 3 6 del cUllo l’assannò, sì che, tirando, 2 6 (7) 8 30 grattar li fVceWil vXntreYal fZndo s[do. 2 4 6 8 E l’Aretin che rima\e, tremando 4 7 mi disse: «Qu]l foll^tto_è Gianni Schicchi, 2 4 6 8 33 e va rabbi`aobaltrui cocì conciando». 2 4 6 8 «dh», diss’ io lui, «se l’altro non ti ficchi 1 2 4 6 li dentifa dgsso, non ti sia fatica 2 4 (6.8) 36 a dir chihè, pria che di qui si spicchi». 2 4 5 8 Ed illija me: «Qukll’ è l’animalantica 2 4 5/6 7 di Mirra scellerata, che divmnne 2 6 39 al padre, funr del drittooampre,qamica. 2 4 6 8 Qurstasa peccar con tsso couì vvnne, 1 4 6 9 falsificando séwin altrui fxrma, 4 6 9 42 cyme l’altro che là szn va, sost{nne, (1) 3 6 8 per guadagnar la d|nna de la t}rma, 4 6 falsificare~in sé Bu€o Donati, 4 6 7 45 testandoe dando‚al testamƒnto n„rma». 2 4 8 E poi che i due rabbi†‡i fuˆr passati 2 4 6 8 s‰vra cu’Šio‹avŒa l’cchio tenuto, (1) 3/4 6 7 48 rivŽlsiloa guardar lialtri mal nati. 2 6 7 9 Io vidi‘un, fatto’a gui“a di lë”to, 1 2 3 4 6 pur ch’•lli–av—sse˜avuta l’anguina™ia 2 4 6 51 tršnca da l’altro che l’u›moœha forcuto. 1 4 7 La graveidropesì, che sì dispažia 2 6 8 le mŸmbra con l’om r che mal conv¡rte, 2 6 8 54 che ’l vi¢o non risp£nde¤a la ventra¥ia, 2 6

4 Der erste packte den Capocchio an, schlug ihm die Hauer ins Genick und zerrt’ ihn, 30 daß kratzend ihm der Bauch am Boden schleifte. Der aus Arezzo stand daneben, zitternd, und sagte mir: »Hans Schicchi heißt der Irrgeist, 33 der so herumtobt und die andern schindet.« Und ich: »Wenn jetzt der zweite dort die Zähne dir nicht ins Fleisch soll haun, so säume nicht 36 und sag mir, wer es ist, bevor er wegläuft.« Und er: »Die Seele ist’s, die alte, jener verderbten Myrrha, die mit ihrem Vater 39 in mehr als rechter Liebe freundlich tat. Sie näherte sich ihm zu sündiger Lust, vermummt in eine andere Gestalt. 42 Und ähnlich macht’s der Irrgeist, der dort flieht. Die schönste Stute in der Eselsherde sich zu gewinnen, mummt’ er sich als Buoso 45 Donati und diktiert sein Testament.« Als die zwei Rasenden vorüber waren, denen ich lange mit den Augen folgte, 48 betrachtete ich andre Leidgeborne. War einer da, geformt wie eine Laute, wenn man sich in der Leistengegend weg51 geschnitten denkt die Gabelung der Schenkel. Die plumpe Wassersucht, die unsern Körper durch schlechtverdaute Säfte so entstellt, 54 daß nicht mehr das Gesicht zum Bauche paßt,

5 fac¦va lui ten§r le labbra¨ap©rte 2 4 6 8 come l’ªtico fa, che per la s«te 3 6 57 l’un v¬rso ’l m nto®e l’altro¯in sù rinv°rte. 1 2 4 6 8 «± v²i che sanz’ alcuna p³na si´te, 2 4 6 8 e non sµ¶io perché, nel m·ndo gramo», 2 4 6 8 60 diss’ ¸lli¹a nºi, «guardate»e¼attend½te 2 4 6 a la mi¾¿ria del maÀÁstroÂAdamo; 4 8 ioÃÄbbi, vivo,Åassai di quÆl ch’i’ vÇlli, (1) 2 4 6 8 63 eÈÉra, lasso!,Êun gËcciol d’acqua bramo. 2 4 6 8 Li ruscellÌtti che d’i vÍrdi cÎlli 4 8 del Casentin discÏndon giuÐoÑin Arno, 4 6 8 66 faccÒndoÓi lÔr canali frÕddiÖe m×lli, 2 4 6 8 sØmpre mi stannoÙinnanzi,Úe non indarno, 1 (4) 6 8 ché l’imagine lÛr vÜe più m’asciuga 3 6 8 69 che ’l maleÝÞnd’ io nel vßlto mi discarno. 2 4 6 La rigida giustizia che mi fruga 2 6 tragge cagiàn del locoáâv’ io peccai 1 4 6 8 72 a mãtter più li miäi sospiriåin fuga. 2 4 (6) 8 Iviæè Romçna, là dèv’ io falsai 1.2 4 6 8 la léga suggellata del Batista; 2 6 75 per ch’ioêil cërpo sùìarso lasciai. 2 4 6 7 Ma s’io vedíssi qui l’anima trista 2 4 6 7 di Guidoîo d’Alessandroïo di lðr frate, 2 6 9 78 per Fñnte Branda non daròi la vista. 2 4 (6) 8 Dóntro c’è l’una già, se l’arrabbiate 1 (3) 4 6 ômbre che vannoõintörno dicon v÷ro; 1 (4) 6 (8) 81 ma che mi val, c’ho le mømbra legate? (2) 4 7

6 trieb ihm die durstigen Lippen auseinander wie bei der Schwindsucht, daß die untre abwärts 57 zum Kinn sich stülpt, die andere nach oben. »Die ihr von allen Qualen frei und doch – ich weiß nicht wie – im Reich der Schmerzen seid«, 60 sprach er zu uns, »schaut her und achtet wohl auf Meister Adams Qual! In meinem Leben bekam ich reichlich alles, was ich wollte, 63 und schmachte jetzt nach einem Tropfen Wasser. Die Bächlein, wie sie von den grünen Hügeln des Casentino in den Arno rieseln 66 mit ihren saftigen und kühlen Rändern, ich seh sie immer vor mir – nicht umsonst. An ihrem Bild verzehr ich mich und trockne, 69 werd magrer im Gesicht als von der Krankheit. Gerechtigkeit, die folgerichtig foltert, verfolgt mich mit dem Schauplatz meiner Sünde 72 und jagt mir tausend Seufzer aus der Seele. Dort in Romena war’s, daß ich verfälschte den Wert der Münze mit dem Täufer drauf, 75 bis ich den Flammen meinen Körper ließ. Oh, könnt’ ich hier die schlechte Seele finden des Guido oder eines seiner Brüder, 78 nicht um den Branda-Quell gäb ich den Anblick. Der eine ist schon da, wenn mir’s die Schatten, die hier vorüberrasen, richtig sagen. 81 Aber was hilft’s mir, mit gelähmten Gliedern?

7 S’io fùssi pur di tantoúancûr leggüro 2 4 6 8 ch’i’ potýssiþin c nt’ anni andare un’ ncia, 3 5 6 8 84 io sar i m sso già per lo senti ro, 1.3 4 6 cercando lui tra qu sta g nte sc ncia, (2) 4 6 8 con tutto ch’ lla v lge undici miglia, 2 4 6 7 87 e m n d’un m o di trav rso non ci ha. 2 4 8 Io s n per l r tra sì fatta famiglia; 2 4 7 ’ m’indussero a batter li fiorini 1 3 6 90 ch’av van tr carati di mondiglia». 2 4 6 E io a lui: «Chi s n li due tapini 2 4 6 8 che fumman c me man bagnate ’l v rno, 2 4 6 8 93 giac ndo str tti!a’ tu"i d#stri confini?». 2 4 7 «Qui li trovai –$e p%i v&lta non di'rno –», 1 4 6 7 rispu()e, «quando pi*vvi+in qu,sto gr-ppo, 2 4 6 8 96 e non cr.do che d/eno0in sempit1rno. 3 6 L’una2è la falsa ch’accusò Gio34ppo; 1 4 8 l’altr’ è ’l falso Sin5n gr6co di Tr78ia: 1 3 6 7 99 per f9bbre:aguta gittan tanto l;ppo». 2 4 6 8 E l’un di l<r, che si recò=a n>?ia 2 4 8 f@rse d’Asser nomato sìBoscuro, 1 3 6 8 102 col pugno li percCsse l’Dpa crEFia. 2 6 8 QuGlla sonò cHme fIsseJun tamburo; 1 4 7 e mastroKAdamo li percLsseMil vNlto 2 4 8 105 col braccio suo, che non parve mOn duro, 2 4 7 dicPndoQa lui:R«AncSr che mi sia tTlto 2 4 6 lo muUver per le mVmbra che sWn gravi, 2 6 108 hoXioYil braccioZa tal mesti[re sci\lto». 2 4 6 8

8 Wenn ich nur soweit noch beweglich wäre, in hundert Jahren einen Zoll zu gehn, 84 ich hätte längst mich auf den Weg gemacht, ihn aufzusuchen in dem wüsten Haufen und liefe so elf Meilen lang im Umkreis 87 und beinah eine halbe in die Quere. Um ihretwillen lieg ich beim Gesindel. Verführt von ihnen münzte ich die Gulden 90 mit drei Karat von schlechtem Zusatz drin.« Und ich zu ihm: »Wer sind die zwei Verlornen zu deiner Rechten eng beisammenliegend: 93 und dampfen wie im Winter nasse Hände?« »Ich fand sie hier und immer regungslos«, erwidert er, »seit ich herabgeschneit bin. 96 Ich glaub, sie wenden nimmermehr sich um. Die hier beschuldigte den keuschen Joseph, der hier, der Grieche Sinon, log vor Troja. 99 Sie fiebern beide stark und qualmen sehr.« Der eine, ärgerlich, so nebenbei genannt zu sein, als wär er irgendeiner, 102 schlug mit der Faust ihm auf den prallen Bauch, und der erdröhnt, als wär es eine Trommel. Und Meister Adam traf ihn ins Gesicht 105 geschwungnen Arms – das klang nicht weniger hart – und sprach: »Kann ich mich schon nicht von der Stelle mehr rühren, weil die Beine gar so schwer, 108 hab ich den Arm doch frei, um dir zu dienen.«

9 ]nd’ ^i rispu_`e: «Quando tuaandavi 2 4 6 8 al fubco, non l’avci tu codì presto; 2 6 7 9 111 ma sìfe più l’avgi quando coniavi». 2 4 6 7 E l’idrhpico: «Tu di’ vir di qujsto: 3 6 8 ma tu non fksti sì vlr testimmnio 2 4 7 114 là ’vn del vor fpstiqa Trrsia richtsto». 1 4 (5) 7 «S’io dissi falso,ue tu falsastivil cwnio», 1.2 4 6 8 disse Sinxn; «e syn qui per un fallo, 1 4 7 9 117 e tu per più ch’alcun altro demznio!». 2 4 6 7 «Ric{rditi, spergiuro, del cavallo», 2 6 rispu|}e qu~l ch’avéainfiata l’€pa; 2 4 6 8 120 «e seti r‚o che tuttoƒil m„ndo sallo!». 2 4 6 8 «E te sia r a la s†te‡ˆnde ti cr‰pa», 2 4 6 7 disse ’l GrŠco, «la lingua,‹e l’acqua marcia 1 3 6 8 123 che ’l vŒntreinnanziŽa licchi sì t’assi‘pa!». 2 4 6 8 All’ra“il moneti”r: «Co•ì si squarcia 2 6 8 la b–cca tua per tuo mal c—me su˜le; 2 4 (6) 7 (8) 126 ché s’i’™ho sšte›eœomr mi rinfarcia, 1 2/3 4 7 tužhai l’arsuraŸe ’l capo che ti du le, (1) 2 4 6 e per leccar lo sp¡cchio di Narcisso, 4 6 129 non vorr¢sti£a ’nvitar m¤lte par¥le». 3 6 7 Ad ascoltarli¦§r’ io del tutto fisso, 4 6 8 quando ’l ma¨©stro mi disse:ª««r pur mira, 1 4 7 8 (9) 132 che per p¬co che t co non mi risso!». 3 6 Quand’ io ’l senti’®a me parlar con ira, 2 4 6 8 v¯lsimi v°rso lui con tal verg±gna, 1 4 6 8 135 ch’anc²r per la mem³ria mi si gira. 2 6

10 Der Grieche drauf: »So frei war er dir nicht, als du zum Scheiterhaufen gehen mußtest. 111 Beim Münzen freilich war er um so freier.« Der Bauchige: »Hier sagst du jetzt die Wahrheit; so wahrhaft aber war dein Zeugnis nicht 114 vor Troja, wo man Wahrheit von dir wollte.« »Ich sprach nur falsch, du aber münztest falsch, und einmal nur«, sprach Sinon, »fehlte ich: 117 du öfter als ein jeder von den Teufeln.« »Meineidiger, erinnre dich des Pferdes«, erwiderte der aufgeblähte Bauch, 120 »und schäm dich, daß die ganze Welt es weiß!« »Und schäm du dich des Durstes«, sprach der Grieche, »der dir die Zunge spaltet, und der Jauche, 123 die dir den Bauch bis an die Augen auftreibt.« Der Münzmann drauf: »Dir reißt’s das Maul entzwei, wenn es zu lästern gilt nach deiner Art. 126 Hab ich schon Durst und bin ich voll von Säften, so hast du Fieberhitz und Schmerz im Kopf. Man brauchte dich gewiß nicht lang zu bitten, 129 um an dem Spiegel des Narziß zu lecken.« Ich hörte ganz gebannt den beiden zu, als mir der Meister rief: »Jetzt aber schau, 132 es fehlt nicht viel, so hadre ich mit dir!« Da ich den Zorn in seiner Sprache spürte, wandt ich zu ihm so tief beschämt mich hin, 135 daß mich noch heute die Erinn’rung umtreibt.

11 Qual è colui che suo dannaggio s´gna, 2 4 6 8 che sognando desidera sognare, 3 6 138 sì che quel ch’è, cµme non f¶sse,·ag¸gna, 1 3 4 8 tal mi f¹c’ io, non possºndo parlare, 1 4 7 che di»ïava scusarmi,¼e scusava 4 7 141 me tuttavia,½e nol mi cred¾a fare. 1 4 6 9 «Maggi¿r difÀtto mÁn vergÂgna lava,» 2 4 (6) 8 disse ’l maÃÄstro, «che ’l tuo non è stato; 1 4 7 144 però d’Ågne trestizia ti diÆgrava. 2 3 6 E fa ragiÇn ch’io ti sia sÈmpreÉallato, (2) 4 (5) 8 se piùÊavviËn che fortuna t’accÌglia 2 4 7 147 dÍve sÎen gÏntiÐin simigliante piato: (1) 3 4 8 ché volÑr ciòÒudireÓè bassa vÔglia». 3 4 6 8

12 Wie einem, der im Traum beklemmt sich ängstet und träumend wünscht: oh, wär es nur ein Traum! 138 und ungeschehen haben möcht, was ist, ward mir zumut. Ich bracht kein Wort hervor im Drang, mich zu entschuldigen: und also 141 ward ich entschuldigt, ohne mir’s zu glauben. »Selbst größere Verfehlung als die deine«, sprach er, »wird ausgelöscht durch solche Scham. 144 Du sollst dich weiter nicht darum betrüben, doch denk, daß ich dir immer nah soll sein, wenn’s je geschieht, daß du auf Menschen triffst, 147 die miteinander streiten, so wie hier. Denn dabei zuzuhören, ist gemein.«

RkJQdWJsaXNoZXIy MTIyMjQzNA==