10 Ich schaute aufmerksam hinab und sah im Kot und Moor beschmutzte, nackte Menschen. 111 Die sahen aus, als hätt’ man sie beleidigt und schlugen aufeinander los mit Fäusten und stießen sich mit Kopf und Brust und Füßen 114 und rissen mit den Zähnen sich in Fetzen. Der gute Meister sprach: »Mein Sohn, hier siehst du die Seelen der von Jähzorn Übermannten. 117 Und außerdem, du kannst mir’s sicher glauben, sind unten in dem Sumpfe auch noch Menschen. Von ihren Seufzern steigen Blasen auf 120 und wimmeln, schau nur, auf der ganzen Fläche. Im Schlamm bekennen sie’s: wir waren grämlich in milden, sonndurchglänzten Lüften droben 123 und hegten Mißmutwolken im Gemüt. Und jetzt verdrießt der schwarze Pfuhl uns hier. In ihrem Schlund vergurgelt sich die Hymne, 126 sie kann in klaren Worten nicht heraus.« Wir schritten um den Pfuhl ein gutes Stück am Ufer zwischen Naß und Trocken hin, 129 den Blick gerichtet auf die Schlammverschlucker und hielten vor der Mauer eines Turmes.
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