Inferno – Canto 25

La Divina Commedia Inferno Canto XXV Das Lied der Diebe und höllischen Metamorphosen Zeit: Sonntag, 26. März 1301 (Samstag, 9. April 1300): gegen elf Uhr vormittags Ort: Kreis VIII (Malebolge): Betrüger Graben VII: Diebe Personen: Dante, Virgilio, Vanni Fucci, il centauro Caco. Diebe: Francesco Cavalcanti, Agnolo Brunelleschi, Cianfa Donati, Buoso Donati, Puccio de’ Galigai © 2021 Dr. M. Junker: Fonetik, Metrik & Akzente farbig, geschützt d. Namirial SpA © 1994 Le Lettere: Kritische Textausgabe der Divina Commedia (Giorgio Petrocchi) Deutsch von Karl Vossler: 1942/1945 (Atlantis)/1960 (Bertelsmann Lesering)

1 Al fine de le sue par le il ladro 2 6 8 le mani alzò con amendue le fiche, 2 4 8 3 gridando: «T gli, Dio, ch’a te le squadro!». 2 4 6 8 Da indi in qua mi fu r le s rpi amiche, 2 4 6 8 perch’ una li s’avv lse all ra al c llo, 2 6 8 6 c me dic sse ‘Non v ’ che più diche’; 1 4 7 9 e un’altra a le braccia, e rileg llo, 3 6 ribad ndo sé st ssa sì dinanzi, 3 6 8 9 che non pot a con sse dare un cr llo. 4 6 8 Ahi Pist ia, Pist ia, ché non stanzi 1 3 6 8 d’incenerarti sì che più non duri, 4 6 8 12 p i che ’n mal fare!il s"me tuo#avanzi? (1/2) (3) 4 6 8 Per tutt’ i c$rchi de lo ’nf%rno scuri 2 4 8 non vidi spirto&in Dio tanto sup'rbo, 2 4 6 7 15 non qu(l che cadde)a T*be giù da’ muri. 1 2 4 6 8 El si fuggì che non parlò più v+rbo; 1 4 8 e,io vidi-un cent.uro pi/n di rabbia (2.3) 6 8 18 venir chiamando:0«1v’ è,23v’ è l’ac4rbo?». 2 4 6 8 Mar5mma non cr6d’ io che tante n’abbia, 2 6 8 quante bisce78lli9av:a su per la gr;ppa 1 3 4 6 7 21 infin <ve comincia n=stra labbia. 2 6 8 S>vra le spalle, di?tro da la c@ppa, (1) 4 (6) con l’aliAapBrte li giacCaDun draco; 2 4 8 24 e quElloFaffuGca qualunque s’intHppa. 2 4 7 Lo mio maIJstro disse: «QuKstiLè Caco, 4 6 8 che, sMtto ’l sasso di mNnteOAventino, (1) 2 4 7 27 di sangue fPce spQsse vRlte laco. 2 4 6 8

2 Am Ende seiner Worte hob der Dieb mit hündischer Gebärde beide Hände 3 empor und schrie: »Herr Gott, das ist für dich!« Doch daraufhin mußt ich die Schlangen loben: die eine rollt sich gleich um seinen Hals, 6 als sagte sie: nun sprich kein Wörtchen mehr. Die zweite rankte sich um seine Arme, verknotete nach vorne sich so fest, 9 daß er mit keinem Ruck mehr sie bewegte. Weh dir, Pistoia, weh! Verfüge endlich die eigene Zerstörung, daß es aus sei! 12 Du übertriffst an Frevel deine Gründer. In all den dunkeln Höllentälern fand ich noch keinen gegen Gott so trotzigen Geist, 15 selbst den nicht, den der Blitz vor Theben fällte. Der Pistojese floh ohne ein Wort. Da kam ein wütender Kentaur einher18 gejagt und rief: »Wo ist, wo ist der Starrkopf?« In den Maremmen kann’s so viele Schlangen, wie er auf seiner Kruppe trug, nicht geben, 21 sie reichten ihm bis an die Menschenbrust, und hinter seinem Schädel an den Schultern hing mit gespreizten Flügeln ihm ein Drache, 24 speit Feuer gegen jeden, der ihm kommt. Mein Meister sagte: »Das ist Cacus, der am felsigen Fuß des Berges Aventin 27 gar manches Blutbad angerichtet hat.

3 Non va cS’ suTi fratUi per un cammino, 2 6 per lo furto che frodolVnte fWce 3 8 30 del grandeXarmYnto ch’Zlli[\bbe]a vicino; 2 4 7 ^nde cessar le sue_`pere biace 1 4 7 sbtto la mazza d’crcule, che fdrse 1 4 6 33 gliene diè cfnto,ge non sentì le dihce». 3 4 8 Mintre che sì parlava,jed el trasckrse, 1 4 6 (8) e trl spiriti vmnner sntto noi, 2 3 6 (8) 36 dp’ quai néqio né ’l duca mio s’accrrse, 2 4 6 8 se non quando gridar: «Chi siste vti?»; 2 (3) 6 7 8 per che nustra novvlla si ristwtte, 3 6 39 exintendymmo pur ad zssi p{i. 4 6 8 Io non li conosc|a; ma}~i segutte, 1 6 8 c€me sul seguitar per alcun caso, 1 3 6 9 42 che l’un nomar un altro conven‚tte, 2 4 6 dicƒndo: «Cianfa d„ve f a rima†o?»; 2 4 6 8 per ch’io,‡acciò che ’l duca stˆsse‰attŠnto, 2 4 6 8 45 mi pu‹Œi ’l dito su dal mntoŽal nao. 2 4 6 8 Se tu s’‘’r, lett“re,”a cr•der l–nto 2 4 6 8 ciò ch’io dirò, non sarà maraviglia, 1 4 7 48 ché—io che ’l vidi,˜a p™našil mi cons›nto. 2 4 6 Cœm’ io tena levatežin lŸr le ciglia, 2 4 6 8 e un serp¡nte con s¢i piè si lancia 4 (7) 8 51 dinanzi£a l’uno,¤e tutto¥a lui s’appiglia. 2 4 6 8 C¦’ piè di m§¨©o liªavvinse la pancia 2 4 7 e con li«anterï¬r le braccia pr ®e; 6 8 54 p¯i li°addentò±e l’una²e l’altra guancia; 1 4 6 8

4 Er geht auf andrem Weg als seine Brüder, weil er mit List die große Herde stahl, 30 die nahe seiner Höhle weidete. Dort fanden seine Dieberein ihr Ende unter dem Keulenschlag des Herkules: 33 von hundert Schlägen spürt’ er nur die ersten.« Indes er also sprach, lief Cacus weiter, und unten kamen nun drei Geister her, 36 die weder ich bemerkte, noch der Führer, bis sie herauf zu uns: »Wer seid ihr?« riefen, so daß wir inne hielten im Gespräch 39 und nunmehr nur auf sie noch achteten. Ich kannte sie nicht, aber bald geschah’s, wie es durch Zufall zu geschehen pflegt, 42 daß einer einen vierten nennen mußte. »Wo mag der Cianfa bleiben?« hört ich fragen, und, um den Führer aufmerksam zu machen, 45 hob ich vom Kinn den Finger nach der Nase. – Wenn du jetzt zögerst, Leser, das zu glauben, was ich berichte, soll es mich nicht wundern, 48 da ich dem Selbst-Gesehnen kaum noch traue. Mit offnen Augen blickt ich auf sie nieder. Sieh da, ein Kriechtier mit sechs Füßen springt 51 den einen an und klammert sich an ihn. Den Bauch umgreift’s ihm mit den Mittelfüßen, und mit den Vorderfüßen faßt’s die Arme, 54 dann beißt’s ihn in die Wange rechts und links.

5 li diretani³a le c´sce distµ¶e, 4 7 e mi·eli la c¸da tra ’mbedue 2 6 57 e di¹tro per le rºn sù la rit»¼e. 2 6 7 ½llera¾abbarbicata mai non fue 1 6 8 ad alber sì, c¿me l’orribil fiÀra 2 4 5 8 60 per l’altrui mÁmbraÂavviticchiò le sue. 3 4 8 PÃi s’appiccar, cÄme di calda cÅra 1 4 5 8 fÆssero stati,Çe mischiar lÈr colÉre, 1 4 7 (8) 63 né l’un né l’altro già parÊa quËl ch’Ìra: 2 4 6 8 cÍme procÎdeÏinnanzi da l’ardÐre, 1 4 6 per lo papiro suÑo,Òun colÓr bruno 4 6 9 66 che non è nÔroÕancÖra×e ’l bianco mØre. 4 6 8 LiÙaltri due ’l riguardavano,Úe ciascuno (1) 3 6 gridava:Û«Omè,ÜAgnÝl, cÞme ti muti! 2 4 6 7 69 Vßdi che già non sà’ né due néáuno». 1 4 6 8 Giàâãran li due capiäun divenuti, (1) 2 6 7 quando n’apparver due figure miste 1 4 6 8 72 in una faccia,åæv’ çran due perduti. 2 4 6 8 Fèrsi le braccia due di quattro liste; 1 4 6 8 le césce con le gambeêe ’l vëntreìe ’l casso 2 6 8 75 divínner mîmbra che non fuïr mai viste. 2 4 8 ðgne primañioòaspóttoôiviõöra casso: 1 4 6 7 8 due÷e nessun l’imagine pervørsa 1 4 6 78 parùa;úe tal sûn güo con lýnto passo. 2 4 6 8 Cþme ’l ramarro s tto la gran f rsa 1 4 (6) 9 d i dì canicular, cangiando s pe, 2 6 8 81 f lgore par se la via attrav rsa, 1 4 7

6 Die Hinterfüße preßt’s ihm an die Schenkel und fährt mit seinem Schweif dazwischen durch 57 und reckt ihn hinten an dem Rücken hoch. So hat kein Efeu noch sich angewurzelt an einen Baum, wie dieses Schreckenstier 60 den Menschenleib umspannt’ mit seinen Gliedern. Sodann, als wären sie von warmem Wachs, verschmolzen ihre Massen, ihre Farben; 63 kein Tier war mehr erkennbar und kein Mensch. So geht die Flamme am Papier hinauf, bevor es Feuer fängt, ein Braun voran, 66 das noch kein Schwarz ist und schon lang kein Weiß mehr. Die beiden andern schauten hin und brachen zugleich in Schreie aus: »Agnello, wehe! 69 was wird aus dir? Nicht einer und nicht zweie!« Die beiden Köpfe waren einer worden, indessen durcheinander zwei Gesichter 72 in einem Antlitz noch verloren schienen. Zwei Arme fertigten sich aus vier Streifen, und Schenkel, Füße, Bauch und Rumpf zusammen 75 ergaben niegesehne Gliederformen. Verwischt das Bild der vorigen Gestalten, ins Halbe, zweifach Nichtige entartet: 78 so wandelt’ es langsamen Schritts dahin. Wie hurtig manchmal über einen Weg von einer Hecke zu der andern huschend, 81 die Eidechs in der Sommerhitze blitzt,

7 sì par va, ven ndo v rso l’ pe 1 3 6 8 de li altri due, un serpent llo acc o, (2) 4 8 84 livido e n ro c me gran di p pe; 1 4 6 8 e qu lla parte nde prima è pr o 2 4 5 7 n stro alim nto, a l’un di l r trafisse; 1 4 6 8 87 p!i cadde giu"o#innanzi lui dist$%o. (2) 4 6 8 Lo trafitto ’l mirò, ma nulla disse; 3 6 8 anzi, c&’ piè fermati, 'badigliava 1 (4) 6 90 pur c(me s)nno*o f+bbre l’assalisse. (1) 4 6 ,lli ’l serp-nte.e qu/i lui riguardava; 1 4 6 7 l’un per la piaga0e l’altro per la b1cca 1 4 6 93 fummavan f2rte,3e ’l fummo si scontrava. 2 4 6 Taccia Lucano4omai là d5v’ 6’ t7cca 1 4 6 (7) del mi8ero Sab9llo:e di Na;idio, 2 6 96 e<att=nda>a?udir qu@l ch’Ar si scBcca. 3 6 8 Taccia di CadmoCe d’AretuDaEOvidio, 1 4 8 ché se quFlloGin serpHnteIe quJllaKin fLnte 3 6 8 99 convMrte poNetando,Oio non lo ’nvidio; 2 6 7 ché due nature maiPa frQnteRa frSnte 2 4 6 8 non trasmutò sì ch’amendue le fTrme (1) 4 5 (8) 102 a cambiar lUr matVra fWsser prXnte. 3 4 6 8 InsiYme si rispuZ[ero\a tai n]rme, 2 6 9 che ’l serp^nte la c_da`in farca fbsse, 3 6 8 105 e ’l feruto ristrinsecinsidme l’erme. 3 6 8 Le gambe con le cfsce sgco sthsse 2 6 (8) s’appiccir sì, che ’n pjco la giuntura 3 4 6 108 non facka slgnomalcun che si parnsse. (3) 4 6

8 lief plötzlich auf die beiden andern Diebe, auf ihre Bäuche zu ein wütend Schlänglein: 84 war fahl und schwarz getupft wie Pfefferkorn und stach den einen in die Stelle, wo wir aus der Mutter erste Nahrung ziehn, 87 dann fiel’s zu Boden, ausgestreckt vor ihm. Der so Durchbohrte schaut es an und schweigt, auf beiden Füßen steht er da und gähnt, 90 als wär er schläfrig oder fieberte. Er schaut die Schlange an, und sie den Mann. Ihm aus der Wunde quillt, ihr aus dem Maule 93 ein starker Dampf. Die Dämpfe treffen sich. – Verstumme nun, Lucan, statt uns zu fabeln vom elenden Sabell und von Nassidius 96 und lausche lieber, was sich hier ereignet. Von Cadmus und von Arethusa schweige nun auch Ovid, wenn er in Schlang, in Quelle 99 den Mann, das Weib vertauscht, ich neid’s ihm nicht; denn beiderseits lebendig zwei Naturen hat er doch so noch nie gewandelt, daß 102 die Formen beide ihren Stoff vertauschten. Hier diese zwei nun spielten so zusammen, daß ihren Schweif die Schlange spaltete, 105 und der Gebissne seine Füße schloß. Die Beine und die Schenkel schmolzen ihm in eines, so daß von der Naht gar bald 108 auch nicht die Spur mehr zu erkennen war.

9 Toglioa la cpda fqssa la figura 2 4 6 che si perdrva là,se la sua ptlle 4 6 (8) 111 si facua mvlle,we quxlla di là dura. 3 4 6 9 Io vidiyintrar le braccia per l’asczlle, 2 4 6 e{i due piè de la fi|ra, ch’}ran c~rti, 3 6 8 114 tantoallungar quanto€accorciavan qulle. 1 4 5 8 P‚scia li piè di riƒtro,„insi me†att‡rti, 1 (4) 6 8 diventaron lo mˆmbro che l’u‰m cŠla, 3 6 9 117 e ’l mi‹ero del suo n’avŒa due prti. 2 6 9 MŽntre che ’l fummo l’unoe l’altro vla 1 4 6 8 di col‘r n’vo,“e g”nera ’l p•l su–o 3 4 6 9 120 per l’una parte—e da l’altra˜il dip™la, 2 4 7 l’un si levòše l’altro cadde giu›o, (1) 4 6 8 non torcœndo però le lucrnežŸmpie, 3 6 9 123 s tto le quai ciascun cambiava mu¡o. 1 4 6 (8) Qu¢l ch’£ra dritto,¤il trasse v¥r’ le t¦mpie, 1 2 4 6 (8) e di tr§ppa mat¨ra ch’in là v©nne 3 6 9 126 uscir liªor«cchi de le g¬te sc mpie; 2 4 8 ciò che non c®rse¯in di°tro±e si rit²nne 1 4 6 di qu³l sov´rchio, fé naµo¶a la faccia 2 4 7 129 e le labbra·ingrossò quanto conv¸nne. 3 6 7 Qu¹l che giacéa,ºil mu»o¼innanzi caccia, 1 4 6 8 e li½or¾cchi ritira per la t¿sta 3 6 132 cÀme face le cÁrna la lumaccia; (3) 6 e la lingua, ch’avéaÂunitaÃe prÄsta 3 (6) 8 primaÅa parlar, si fÆnde,Çe la forcuta 1 4 6 135 ne l’altro si richiude;Èe ’l fummo rÉsta. 2 6 8

10 Das schweifgespaltne Wesen zog, was dort verlorenging, an sich, und seine Haut 111 schmeidigte sich, die andre wurde hart. Die Arme schrumpften in die Achsel ein; ich sah’s bei ihm, an ihr die kurzen Füßchen 114 verlängert so, wie sie bei ihm sich kürzten. Die hintern Füßchen aber drehte sie zum Glied zusammen, das der Mann verbirgt, 117 während dem andern draus zwei Füße sproßten. Indes der Dampf, umwallend beide Wesen, mit neuer Farb dem einen Haare oben 120 erzeugt am Kopf, dem andern sie wegnimmt, erhob das eine sich und sank das andre, in bösen Augen immer sich behaltend; 123 und schauend so, vertauschten sie die Schnauzen. Der Aufgestandne zog die seine einwärts den Schläfen zu, und aus dem Überschuß 126 trieb Ohren er sich an die glatten Wangen; das übrige, noch nicht Zurückgeschrumpfte, gab eine Nase ihm in das Gesicht; 129 auch schwellte er die Lippen, wie sich’s ziemte. Der Hingesunkne jagt die Schnauze vor und zieht die Ohren in den Kopf zurück, 132 wie es die Schnecke mit den Hörnern macht. Die Zunge, erst noch ganz und sprachgewandt, zerspaltet sich, und die gegabelte 135 des andern schließt sich, und der Dampf hört auf.

11 L’anima ch’Êra fiËra divenuta, 1 4 6 suffolando si fugge per la valle, 3 6 138 e l’altro diÌtroÍa lui parlando sputa. 2 4 6 8 PÎscia li vÏlse le novÐlle spalle, 1 4 8 e disseÑa l’altro:Ò«I’ vÓ’ che BuÔÕo cÖrra, 2 4 6 8 141 c×m’ ho fatt’ io, carpØn per quÙsto calle». 4 6 8 CoÚì vid’ io la sÛttima ÜavÝrra (2) 4 6 mutareÞe traßmutare;àe qui mi scuái 2 6 8 144 la novità se fiâr la pãnnaäabbårra. 4 6 8 Eæavvçgna che lièécchi miêi confuëi 3 6 8 fìsseroíalquantoîe l’animo ïmagato, 1 4 6 147 non potðr quñi fuggirsi tanto chiuòi, 3 4 6 8 ch’i’ non scorgóssi bôn Puccio Sciancato; 4 6 7 ed õra quöl che s÷l, di trø compagni 2 4 6 (8) 150 che vùnner prima, non úra mutato; (2) 4 7 l’altr’ ûra quül che tu, Gaville, piagni. 1.2.4 6 8

12 Die Seele, die zum Tier geworden war, rauscht schlangenzischend weg und flieht durchs Tal; 138 der andre wortespeichelnd hintendrein. Dann kehrt er ihr den neuen Rücken zu und sagt zum dritten: »Jetzt mag Buoso huschen 141 wie ich zuvor und auf dem Bauche kriechen.« So sah ich, wie das Pack im siebten Graben sich wandelt und vertauscht. Wenn ich nicht ganz 144 es traf, entschuldige mich das Ungewohnte. – Wohl waren meine Augen etwas wirr und mein Gemüt geschwächt. Trotzdem erkannt ich 147 die zwei, die heimlich mir entschlüpfen wollten. Sehr wohl erblickte ich Puccio Sciancato, den einzigen, der unverwandelt blieb 150 von den drei Sündern, die zuerst uns riefen. Dem andern weint Gaville heut noch nach.

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